Ab jetzt heisst du Lienecke
Im Sommer 1942 begann in den Niederlanden die Deportation der Juden. Für Jauqeline van Hoeden und ihre Familie gab es nur eine Möglichkeit zu überleben: Die Familie musste untertauchen. Die vier Kinder wurden aufgeteilt und zu befreundeten Familien aufs Land geschickt und lebten dort unter anderem Namen. Jaqueline hieß nun Lieneke und konnte bei einer Ärztefamilie im Dorf Den Ham unterkommen. Der einzige Kontakt zu ihrer Familie waren kleine liebevoll geschriebene, mit Bildern ausgeschmückte Heftchen, die ihr Vater ihr zukommen ließ.
Die Veranstaltung präsentiert die Originalbriefe in holländischer und deutscher Sprache, eingebettet in die Geschichte Lienekes und ihrer Familie, die stellvertretend ist, für das Schicksal vieler anderer jüdischer Familien in der Besatzungszeit der Niederlande und des dritten Reichs.
Konzept, Regie, Rezitation: Chris Pichler
Jüdisches Museum Berlin