Rabbit Hole - David Lindsay Abbaire
Chris Pichler (aus dem Programmheft): Ich bin auf der Suche nach aktuellen Stücken, die unsere Zeit- und Gesellschaftsthemen aufgreifen, auf den Stücktitel Rabbit Hole gestoßen, das Stück war jedoch vorerst nur in englischer Fassung aufzutreiben. Es hat mich gleich sehr angesprochen, ich mochte den unsentimentalen, sehr offenen Umgang mit einem doch schwierigen Thema: Den Verlust eines Kindes. Es stellte sich dann heraus, dass es bereits eine deutsche Übersetzung von dem Stück gab, die der Vorlage sehr nahe kam, auch den Humor und die typischen Familienstrukturen ins Deutsche übertragen konnte. Damit war mir klar, dass ich es unbedingt auf die Bühne bringen wollte. Die Intendanz und Dramaturgie der NBV war von diesem Stück gleichfalls überzeugt und so haben wir uns an die Realisierung gemacht. Das Theaterstück bekam den Pullitzerpreis 2007, wurde 2010 mit Nicole Kidman verfilmt, sie ist zum ersten Mal Produzentin.
Regie: Chris Pichler
Darsteller: Doris Schretzmayer, Michael Smulik, Olivia Silhavy, Julia Jelinek, Stefan Altenhofer
Bühne nach einer Idee von Chris Pichler: Angelica Kopf
Österreichische Erstaufführung, Neue Bühne Villach 2010
Pressestimmen
Rabbit Hole von David Lindsay Abaire beeindruckt. Den Balanceakt des eher leisen Stücks an Betroffenheit kann die Regie gut halten. Ein trauriges Stück. Aber ein qualitätsvoller Abend.
(Kleine Zeitung)
In Chris Pichlers Inszenierung verlangt eine höhlenartige Bühne mit schräger Bodenplatte den Schauspielern einiges an Balance ab. Besonders berührend sind jene Sequenzen, in denen Daniel als Traumvision den Weg in den Kaninchenbau findet. Man dreht sich in diesem außergewöhnlichen Stück mit den Protagonisten gerne mit.
(Kärntner Tageszeitung)
Fotos
